
Der Sammelband „Hochschullehre postdigital – Lehren und lernen neu gestalten“, herausgegeben von Nerea Vöing et al., ist im Juni bei wbv im Open Access erschienen. Die Beiträge reflektieren die Transformation von Lehren und Lernen im Zeitalter der (Post-)Digitalität. Analysiert wird, wie Lehr-Lern-Prozesse zukünftig neu gestaltet und innovative Lehrangebote entwickelt werden können. Mit einer Studie zum „Hybriden Lehren und Lernen“ von Andreas Sexauer, Matthias Bandtel und Jena Cho fließen Erkenntnisse aus dem HND-BW Think Tank „Hybride Lehre“ in den Sammelband ein.
Der Sammelband fasst die Ergebnisse der 50. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) zusammen. Die Beiträge sind in drei Kategorien aufgeteilt: Empirische Forschung zu digitalen Lehrangeboten, Darstellung und Reflexion von Praxiskonzepten und Berichte aus der hochschuldidaktischen Praxis.
In ihrem Beitrag ▶ „Hybrides Lehren und Lernen in ge- und erlebter Praxis: Ein Design-Based-Research-Ansatz für die systematische Sammlung von Umsetzungserfahrungen mit synchronen Präsenz-Online-Mischszenarien“ werten Andreas Sexauer, Matthias Bandtel und Jena Cho Umsetzungserfahrungen Lehrender und Studierender aus, die im ▶ HND-BW Think Tank „Hybride Lehre“ geteilt wurden.
Der ▶ Sammelband ist im Open Access kostenfrei als E-Book erhältlich.
Im Juli ist der Sammelband „Digitale Prüfungsszenarien in der Hochschule: Didaktik – Technik – Vernetzung“ bei wbv erschienen. Der Sammelband stellt Ergebnisse des Projekts ◀Prüfung hoch III Drei. Didaktik – Technik – Vernetzung vor, das in Kooperation mit dem Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW) durchgeführt wurde.
Die Beiträge des Bandes stellen unterschiedliche Ansätze,
Ideen und Konzepte für digitale Prüfungsszenarien vor und
fokussieren dabei jeweils eines der Handlungsfelder Didaktik,
Technik oder Vernetzung. Neben der Bestandsaufnahme sowie
dem hochschulübergreifenden Erfahrungsaustausch stehen die
Entwicklung didaktischer Szenarien, die Erprobung und Entwicklung
innovativer Technologien und Ansätze der Vernetzung
im Vordergrund. An der Schnittstelle von Forschung zu digitalen
Prüfungsszenarien und deren praktischer Umsetzung richtet
sich der Band an Lehrende und Mitarbeitende des lehrstützenden
Bereichs an Hochschulen.
»Prüfung hoch III« ist ein Verbundprojekt der ▶Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU Erlangen-Nürnberg), der ▶Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH Aachen) und des ▶Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in Kooperation mit dem Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW), gefördert durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft.
Der Sammelband ist im ▶Open Access zugänglich.

Im April ist der Band „Das Recht der Daten im Kontext der Digitalen Ethik“ bei Nomos erschienen. Die neue Reihe wird vom aktuellen baden-württembergischen Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationssicherheit, Tobias Keber, seinem Vorgänger Stefan Brink, Referent*innen des LfDI sowie von Forschenden am Institut für Digitale Ethik der HdM Stuttgart herausgegeben.
Im Fokus der Beiträge stehen aktuelle Themen der Digitalen Ethik und des Datenschutzes, die am Beispiel von anwendungsbezogenen Fällen und in Form wissenschaftlicher Debatten aus rechtswissenschaftlicher, technischer, ethischer, philosophischer und medienwissenschaftlicher Sicht diskutiert werden. Der Open-Access-Sammelband kann im ▶ Volltext über die Nomos eLibrary heruntergeladen werden.

Die Projekte im Programm »Freiraum 2023« mit Förderung der Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL) sind gestartet. Unter den 174 ausgewählten Vorhaben sind zwölf Projekte der baden-württembergischen Landesuniversitäten vertreten. Mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 50 Mio. Euro können die Projekte am 01. April 2024 starten.
Im Rahmen der ▶»Freiraum 2023« Förderungen werden die Entwicklung und Erprobung von neuen Ideen für die Lehre unterstützt. Gestalter*innen von Hochschullehre können für die wiederkehrende Ausschreibung Projektideen entwickeln und Anträge einreichen. Die Projekte müssen keinen bestimmten thematischen oder fachlichen Schwerpunkt aufweisen. Vielmehr zeichnet sie ihr großes Innovationspotential aus.
Das HND-BW gratuliert allen im Rahmen von »Freiraum 2023« ausgewählten Projekten! Besonders erfreulich sind die Antragserfolge der im HND-BW vertretenen baden-württembergischen Landesuniversitäten, die mit zwölf Vorhaben in der Auswahl vertreten sind. Ausgewählt wurden die Projekte »#ZukunftslaborErde« und »Graveler – Wissen spielerisch erfahrbar machen« von der Universität Tübingen. Ein gefördertes Vorhaben des Universitätsklinikums Tübingen adressiert das kompetenzorientierte Lernen von Hebammen. Projekte der Universität Hohenheim und des Universitätsklinikums Freiburg behandeln das transformative Lernen. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) erhält ein Projekt zur hybriden Lehre in den Ingenieurswissenschaften eine Förderung. Vorhaben der Universitäten Mannheim und Konstanz beschäftigen sich mit Mixed-Reality in der Lehre. An der Universität Stuttgart werden vier Projektvorhaben mit Interessen an etwa Labordidaktik oder dem Problem-Based-Learning gefördert.
Ein intensiver Austausch und Wissenstransfer zu den Themen der geförderten Projekte findet zudem in ◀zwei Special Interest Groups und drei Think Tanks des HND-BW statt.

Das ▶ University:Future Festival findet vom 5. bis 7. Juni 2024 in Berlin, Heilbronn, Bochum, Leipzig und Nürnberg sowie im digitalen Raum statt. Das Festival steht unter dem Motto “Tales of Tomorrow“. Themen sind unter anderem KI, Future Skills, Didaktik und Strategieprozesse. Veranstaltet wird das University:Future Festival 2024 vom Hochschulforum Digitalisierung und der Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Das Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW) ist auch in diesem Jahr wieder Netzwerkpartner des University:Future Festival.
Das ▶ Programm umfasst über 300 Beiträge von mehr als 600 Speaker*innen passend zu den neun ▶ Tracks des Festivals: Shapes of Tomorrow: Kritische Reflexion von Zukunftsnarrativen; AI & Technology: Lehren und Lernen mit und über KI; Teaching & Learning: Innovative Lehr-Lernkonzepte; Spaces & Hybrid Concepts: Physische und digitale Räume; Future Skills: Neue „Soft Skills“ wie Data Literacy; Structures & Strategy: Governance-Fragen, Profilierung von Hochschulen; Exams, Legal & Data Protection: Digitale Prüfungen, Rechtsfragen, Datenschutz, -sicherheit und -souveränität; Networks & Participation: Hochschulnetzwerke, Wissenstransfer und Let´s Play: Themenoffener Kreativ-Track.
Das Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW) ist Netzwerkpartner des University:Future Festival. Mitwirkende der HND-BW Gremien und Themengruppen tragen Workshops und Vorträge zum Programm bei:
Mittwoch, 05.06.2024
Donnerstag, 06.06.2024
Freitag, 07.06.2024

Die Podiumsveranstaltung »Künstliche Intelligenz – Perspektiven für die Hochschullehre« hat am 20.03.2024 in hybrider Form am Karlsruher Institut für Technologie und online stattgefunden. 140 Besucher*innen vor Ort im InformatiKOM Karlsruhe und über 460 Online-Teilnehmende waren mit dabei. Renommierte Expert*innen aus Baden-Württemberg und Bayern brachten Perspektiven der Pädagogik, der Infrastrukturentwicklung, des Rechts, der Informatik, der Hochschulforschung und der Technikfolgen-Abschätzung in einen lebendigen Dialog. Mit Unterstützung einer generativen KI wurde in Echtzeit die Dokumentation der Veranstaltung erstellt. Die Ergebnisse, Aufzeichnungen der Impulsvorträge und Eindrücke von der Veranstaltung sind jetzt auf der ◀ Dokumentationsseite abrufbar.
Die Podiumsveranstaltung wurde mit kurzen Statements der Expert*innen eröffnet. Auf dem Podium fanden sich ein: Dr. Steffen (Karlsruher Institut für Technologie), Dr. Susanne Falk (Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung), Prof. Dr. Achim Förster (TH Würzburg-Schweinfurt), Prof. Dr. Birte Glimm (Universität Ulm), Prof. Dr. Rudolf Kammerl (FAU Erlangen-Nürnberg) und Dr. Sebastian Stüker (ZOOM Video Communications). In der anschließenden Diskussionsrunde wurden praktische Erfahrungen, Herausforderungen und Potentiale des Einsatzes von KI in den jeweiligen Fachgebieten ausgetauscht. Dabei traten auch Zielkonflikte der jewiligen Perspektiven zu Tage. Diskursiv konnten mögliche Lösungsansätze herausgearbeitet werden. Einigkeit bestand in der Bedeutung, Studierende zu einer kritischen Auseinandersetzung mit KI-Tools zu befähigen. Hierfür wurde als notwendig erachtet, dass die Hochschulen sich über ihre Erfahrungen austauschen und voneinander lernen.
Aus den Kurzimulsen der Referent*innen und der Podiumsdiskussion wurde während der Veranstaltung eine KI-generierte Zusammenfassung erstellt. Das experimentelle Verfahren wurde vom ▶ Zentrum für Mediales Lernen am KIT begleitet. Alle Ergebnisse sind nun auf der ◀ Dokumentationsseite der Veranstaltung zusammengestellt. Dort finden sich Aufzeichnungen der Kurzimpulse, Bilder der Veranstaltung sowie ein ausführlicher Bericht zur Methodik der KI-generierten Zusammenfassung.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft fördern innovative Lehr- und Prüfungsformate sowie Supportangebote an Hochschulen. Hierfür werden mit bis zu 50.000 Euro dotierte Tandem-Fellowships ausgeschrieben. Lehrende, Mitarbeitende lehrunterstützender Einrichtungen und Studierende an baden-württembergischen Hochschulen können sich bis 30. April 2024 bewerben.
Die bwDigiFellowships zielen darauf ab, die Qualität der digitalen Lehre zu verbessern, Unterstützungsangebote verfügbar zu machen und den Austausch über digitale Lehrformate zu intensivieren. Die Förderung umfasst finanzielle Mittel für Personal- und Sachausgaben sowie die Teilnahme an Netzwerktreffen und Konferenzen. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Stifterverband kooperieren bei der Umsetzung des Programms mit dem Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW) und dem Hochschulen für angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg e.V. (HAW BW e.V.).
Für das Förderprogramm können sich Hochschullehrende, Mitarbeitende in Support-Einrichtungen und Studierende an staatlich anerkannten Hochschulen in Baden-Württemberg im Tandem bewerben. Antragstellungen sind bis 30. April 2024 möglich. Die Förderung beginnt am 1. September 2024 und beinhaltet verpflichtende Teilnahmen an Fellow-Treffen und einer Lehr-/Lern-Konferenz. Die ▶ vollständige Ausschreibung kann auf der Programmwebsite des Stifterverbandes heruntergeladen werden.
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat den Microsoft Copilot-Chatbot für alle Lehrenden, Mitarbeitenden und Studierenden eingeführt. Der KI-Assistent kann seit 14. März 2024 von allen Hochschulangehörigen genutzt werden. Damit sind vielfältige Einsatzszenarien des KI-Tools auch in der Lehre möglich.
Mit ▶ Microsoft Copilot steht den Hochschulangehörigen am KIT ein leistungsfähiges KI-Tool zur Verfügung. Copilot basiert auf Sprachmodellen wie GPT4. Der Chatbot kann allgemeine Informationen zu verschiedenen Themen liefern, Fragen beantworten, kreative Inhalte generieren, Texte optimieren und zwischen mehreren Sprachen übersetzen. Im Gegensatz zu ChatGPT durchsucht Copilot das Internet nach relevanten Informationen und erstellt auf dieser Grundlage zusammenfassende Antworten. Dabei werden auch Quellen angegeben, so dass sich die Antworten leichter überprüfen lassen. Darüber hinaus integriert Copilot Bildgenerierungs- (über DALL-E) und Bilderkennungsfunktionen und kann verschiedene Office-Dateien verarbeiten.
Das ▶ Scientific Computing Center (SCC) des KIT stellt den Hochschulangehörigen den neuen Dienst bereit. Lehrende, Mitarbeitende und Studierende am KIT können per Browser nach Anmeldung mit dem Hochschul-Account über Shibboleth auf den Copilot zugreifen. Besonderer Wert wird auf Datenschutz und Sicherheit gelegt. Die Unternehmensversion des Copilots, die am KIT verwendet wird, bietet erweiterte Funktionen und Datenschutzgarantien. Chat-Inhalte werden nicht gespeichert oder zum Training verwendet. Zur Prävention von Datenlecks werden Drittanbieter-Erweiterungen nicht unterstützt.
Die Einführung des Microsoft Copilots am KIT markiert einen wichtigen Schritt im Zugang zu KI-Tools für Hochschulangehörige. Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden steht damit ein leistungsstarkes Werkzeug zur Verfügung, das in Studium und Lehre eingesetzt werden kann. Das ▶ Zentrum für Mediales Lernen (ZML) am KIT stellt ▶ Informationen für Lehrende zum Einsatz des Copilot in Lehr-Lernszenarien zusammen.
Das Zentrale Repositorium für Open Educational Resources (ZOERR) steht allen Hochschulen des Landes Baden-Württemberg sowie deren Partnern dauerhaft zur Verfügung. Das ZOERR bietet einen zentralen Ort für Publikation, Austausch und abgestimmte Bearbeitung von offenen Lehr- und Lernmaterialien. Jetzt bietet das ZOERR eine Förderung zur Unterstützung der OER-Produktion an.
Das ZOERR fördert mit seiner aktuellen Ausschreibung größere OER-Publikationsprojekte. Für jedes der ausgewählten Projekte werden bis zu 50.000 EUR zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sichert das ZOERR Unterstützung bei organisatorischen und technischen Fragestellungen im Projektverlauf zu. Abschließend werden alle Materialien als OER auf dem ZOERR publiziert.
Rahmenbedingungen und Antragsmodalitäten sind der Ausschreibung zu entnehmen. Einreichungen sind bis 31. Juli 2024 möglich. Die Vergabe der Fördermittel erfolgt ab Herbst 2024.