Digital Innovations for Smart Teaching – Better Learning
Von 2016 bis 2018 fördert das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen des Programms „Digital Innovations for Smart Teaching – Better Learning“ zehn Projekte an 13 baden-württembergischen Landeshochschulen. Die Förderprojekte werden durch das Begleitprojekt Smart Teaching Baden-Württemberg unterstützt, das am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen angesiedelt ist und eng mit dem ▶E-Learning-Informationsportal e-teaching.org zusammenarbeitet.
Das Projekt
Der preisgekrönte Onlinekurs ‚Informationskompetenz: Methodisch planen, recherchieren, schreiben‘ vermittelt Studierenden und Doktoranden/innen erstmals vollständig onlinebasiert alle Informationskompetenzen, die zur erfolgreichen Absolvierung einer Masterarbeit oder Promotion an technischen Universitäten und Hochschulen notwendig sind. Aufgrund der großen hochschulinternen und -externen Resonanz plant die KIT-Bibliothek in Kooperation mit dem Schreiblabor des House of Competence (HoC) den Ausbau des Projekts mit folgenden Zielen bzw. Inhalten: 1. Anpassung der Übungsanteile, so dass sie zur Vergabe von ECTS-Punkten geeignet sind, 2. Öffnung des Kursangebotes für andere Hochschulen, 3. Einbettung von Kurs-Modulen in fachwissenschaftliche Lehrveranstaltungen, 4. Zielgruppenerweiterung, 5. Begleitforschung. Das Ausbauprojekt leistet damit einen substantiellen Beitrag dazu, einen hochschulübergreifenden Standard des digitalen Lehrens und Lernens im Bereich der Informationskompetenz aus bibliothekarischer und (schreib)didaktischer Perspektive zu setzen.
Ansprechpartner
Diana Tangen
Karlsruher Institut für Technologie
Stv. Leiterin Benutzung Bibliothek
Telefon: +49 (0)721 608-43107
Mail
Das Projekt
Im Fachbereich Agrarwissenschaften ist das Lernen bestimmter Stadien
der Pflanzenentwicklung ein Bestandteil des Curriculums. Bisher
wurde das Wissen um Wachstum und Entwicklung von Kulturpflanzen
vorwiegend statisch aus Büchern und/oder mit Fotos in digitalen Medienpools
übermittelt. Allerdings sind solche digitalen Bildsammlungen
häufig schwer zugänglich, d.h. für Studierende z.B. über das Internet
nicht verfügbar.
Aus Studierendensicht wäre die Entwicklung eines digitalen Lehrgartens,
in dem Lerninhalte für Studierende frei zugänglich sind daher sehr
wünschens-wert. In einem solchen digitalen Lehrgarten soll exemplarisch
die Entwicklung von Pflanzen über die Vegetationsperiode mit einem
vorab definierten und über die Beobachtungsperiode hinweg konstant
gehaltenem Bildausschnitt aufgenommen und beschrieben werden.
Die Einrichtung von sogenannten Lernorten am Standort der
Pflanzen sorgt dann für eine zielgerichtete Begehbarkeit der Versuchsstationen
durch die Studierenden.
Ansprechpartner
Sarah Graf (Universität Hohenheim)
Büro des Allgemeinen Studierendenausschusses
Kirchnerstr. 5
70593 Stuttgart
Das Projekt
Hintergrund- und Aufgabenverständnis
Die Digitalisierung als Metaprozess (Krotz 2007:37ff) beeinflusst auch den Lehr- und Lernalltag (Handke 2015:19ff) der Hochschule Esslingen. Vereinzelt setzen Dozierende digitale Medien in der Lehre ein, doch stehen die ingenieurs-, natur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten, wie die Hochschule als Organisation im Ganzen, vor der Herausforderung einer umfassenden Digitalisierung (z.B. technische Infrastruktur, Nutzung digitaler Medien in allen Fakultäten und unter allen, nicht nur einzelnen Lehrenden). Verbunden mit dem Digitalisierungsprozess ist die Diskussion um Bildung und deren Ausgestaltung an Hochschulen. Akteure auf globaler, europäischer, bundesweiter, länder- und regionaler Ebene stellen Forderungen an die Weiterentwicklung der Hochschulbildung hin zu einer digitalen Bildung. Dem wird häufig mit Zweifeln begegnet und der Verdacht bleibt für viele Hochschulakteure bestehen, dass die Digitalisierung der Hochschulbildung einer Rationalisierung und Verantwortungsverschiebung dienen soll. Zu diesem kontroversen Diskurs möchte das Forschungsprojekt einen empirischen Beitrag aus explizit sozialwissenschaftlicher, rekonstruktiver Perspektive leisten.
Das Forschungsteam selbst versteht unter Medienbildung mehr als nur Medienkompetenz mit den Dimensionen Medienkunde, -nutzung, -kritik und -gestaltung (Baacke 1996). Vielmehr geht es um digitale Hochschulbildung als autonomen Bildungsprozess, als „selbstbestimmte Gestaltung der Beziehung des Menschen zu […] sich selbst“ und zur sozialen Umwelt (Spanhel 2011:104). Die „komplexen, selbstreflexiven Lern- und Orientierungsprozesse“ der Medienbildung, die Identitätsbildung implizieren, stellen die Grundlage für die Bewältigung des Lebensalltages, „Gestaltung des eigenen Lebens“, soziale und kulturelle Partizipation dar (Marotzki/Jörissen 2010:19f).
Forschungsziel und Forschungsfragen
Ausgehend von diesem Verständnis intendiert das Forschungsprojekt DISTELL an die bereits vorhandenen E-Learning-Erfahrungen der Akteure der Hochschule Esslingen anzuknüpfen und die digitale Hochschulbildung weiterzuentwickeln. Dabei werden nicht nur Chancen, sondern auch Grenzen digitalen Lehrens und Lernen in den Blick genommen. Dementsprechend lauten die Forschungsfragen:
Forschungsinstrumente und -strategie
Zur Ergründung dieser Forschungsfragen kommen als Forschungsinstrumente eine Online-Befragung von Studierenden und Lehrenden, teilnehmende Beobachtungen sowie Einzelgespräche und Gruppendiskussionen zur Anwendung. Angelehnt an die dokumentarische Evaluationsforschung (Bohnsack/Nentwig-Gesemann 2010) erfolgt die Auswertung der Beobachtungsprotokolle, Einzelgespräche und Gruppendiskussionen, die mithilfe der qualitativen Forschungssoftware MAXQDA codiert werden.
Vorgehen
Das Forschungsvorhaben besteht aus vier Projekt-Komponenten und drei Forschungsphasen:
Die Fachgruppe (erste Projekt-Komponente) setzt sich aus Expert*innen der verschiedenen Fakultäten, Organisationseinheiten und aus Studierenden zusammen. Vergleichbar mit der kommunikativen Validierung in der Scientific Community diskutieren sie als Forschungsbeirat Erkenntnisse einzelner Forschungsphasen. Der formativen Evaluationsforschung folgend, gestaltet bzw. steuert die Fachgruppe den weiteren Forschungsprozess.
In der ersten Forschungsphase, der zweiten Projekt-Komponente, geht es um eine systematische Bestandsaufnahme bisheriger E-Learning-Erfahrungen von Studierenden und Lehrenden mithilfe von Online-Fragebögen, um einen Überblick über vorhandene Kenntnisse und Lehrpraxis zu bekommen. Im Sinne einer Datentriangulation, werden dazu Expert*innengespräche geführt und bereits vorhandene Daten der Hochschule ebenfalls herangezogen. Die Erkenntnisse werden in einem Online-Beitrag hochschulweit verbreitet und im Sinne eines Wissenstransfers in Qualifizierungsmaßnahmen umgewandelt.
Ausgehend von der Analyse der ersten Forschungsphase wählt die Fachgruppe in der zweiten Forschungsphase, der dritten Projekt-Komponente, digitale Lernelemente und Lehrformate aus (z.B. Etherpad, ePortfolio, interaktives Whiteboard, Inverted Classroom, Peer Learning, mobiles Lernen, Barcamp-Format), die von einzelnen Lehrenden erprobt werden. Mit qualitativen Forschungsmethoden, wie teilnehmende Beobachtung, Einzelinterviews und Gruppendiskussionen, werden diese Erprobungen forschend begleitet. Der aktuelle Forschungsstand wird in einem Blog, einem digitalen Forschungsjournal, veröffentlicht. Die Erkenntnisse dieser Forschungsphase werden auch im Rahmen von Qualifizierungsmaßnahmen verbreitet.
Die dritte Forschungsphase und vierte Projekt-Komponente beinhaltet die Entwicklung und Erprobung einer mobilen Applikation zur Selbstreflexion des Lernverhaltens und der visuellen Selbstkontrolle (Learning Analytics). Diese SelbstLernManagement-App (SeLeMA) soll Studierenden beim wissenschaftlichen Arbeiten Unterstützung anbieten, wie beispielsweise das Festlegen einzelner Arbeitsschritte zum Verfassen einer Hausarbeit. Dabei geht es ausdrücklich nicht darum, Studierenden die alleinige Verantwortung für ihre Bildungsprozesse zu übertragen, sondern technische, visualisierende Möglichkeiten zur Arbeitsorganisation und -erleichterung zur Verfügung zu stellen und diese ebenso im Austausch mit Lehrenden nutzbar zu machen.
Literatur
Baacke, D. (1996): Medienkompetenz als Netzwerk. Ein Begriff hat Konjunktur. In: medien praktisch. Zeitschrift für Medienpädagogik. Heft 78. 20. Jg. Nr. 2/96. Frankfurt a.M.: Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik e.V. (GEP). 4–10.
Bohnsack, R./Nentwig-Gesemann, I. (Hrsg.). (2010): Dokumentarische Evaluationsforschung. Theoretische Grundlagen und Beispiele aus der Praxis. Opladen & Farmington Hills: Barbara Budrich.
Handke, J. (2015): Handbuch Hochschullehre Digital. Leitfaden für eine moderne und mediengerechte Lehre. Marburg: Tectum.
Krotz, F. (2007): Mediatisierung. Fallstudien zum Wandel von Kommunikation. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
Marotzki, W./Jörissen, B. (2010): Dimensionen strukturaler Medienbildung. In: Herzig, Bardo/Meister, Dorothee M./Moser, Heinz/Niesyto (Hrsg.): Jahrbuch Medienpädagogik 8. Medienkompetenz und Web 2.0. Wiesbaden: VS. 19-39.
Spanhel, D. (2011): Medienkompetenz oder Medienbildung? Begriffliche Grundlagen für eine Theorie der Medienpädagogik. In: Moser, Heinz et al.: Medienbildung und Medienkompetenz. Beiträge zu Schlüsselbegriffen der Medienpädagogik. München: kopaed. 95-120.
Ansprechpartner
Prof. Dr. phil. Verena Ketter
Projektleitung
Hochschule Esslingen
Telefon: +49 (0)711 397-4578
Mail
Josephina Schmidt
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Hochschule Esslingen
Telefon: +49 (0)711 397-4545
Mail
Athanasios Tsirikiotis
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Hochschule Esslingen
Telefon: +49 (0)711 397-4546
Mail
Das Projekt
Open Educational Resources (OER) verbinden das humanistische Ideal der „Bildung für alle“ mit kostensparender, auf kooperativer Arbeit beruhender Produktion hochwertiger Lehrmaterialien. Um die Entwicklung von OER im Land wirksam zu fördern, bedarf es einer nichtkommerziellen institutionellen Rahmenstruktur für die Recherche, Veröffentlichung und Kommunikation. Deshalb soll am Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKM) der Universität Tübingen das zentrale OER-Repositorium des Landes Baden-Württemberg zur Nutzung durch sämtliche Hochschulen aller Hochschularten aufgebaut werden. Das IKM als klassischer Anbieter für Wissenschaftsinformation wird mit seiner Erfahrung als eLearning-Dienstleister die Versorgung mit OER als auf Dauerhaftigkeit konzipierte Dienstleistung entwickeln, die in Kooperation mit engagierten Hochschulen des Landes nachhaltig betrieben wird. Funktionale Besonderheiten der OER (Stichworte: „Revise, Remix, Redistribute“, die deutlich über die mit einer OpenAccess-Lizensierung möglichen Nutzungsarten „Retain“ und „Reuse“ hinausgehen) werden durch zusätzliche Kommunikationskomponenten in der Lösung adressiert. Im Repositorium wird die Qualität der Lehre an den Hochschulen des Landes durch die freie, technisch niederschwellige, öffentliche Bereitstellung von OER sichtbar werden.
Das Repositorium „ZOERR“ läuft derzeit im Pilotbetrieb unter: https://oerbw.uni-tuebingen.de/ .
Ansprechpartner
Peter Rempis
Universität Tübingen
Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum (IKM)
Telefon: +49 (0)7071 29-73450
Mail
Das Projekt
Im Zuge der wachsenden Digitalisierung der Arbeitswelt müssen die Studenten früh-zeitig mit technologischen Neuerungen bzw. digitalen Medien vertraut gemacht und diese wirkungsvoll in ihren Studien-/Lernalltag integriert werden. Mit Hilfe des Forschungsprojektes der DHBW Mannheim sowie der Universität Mannheim zum Ein-satz von mobilen Learning Analytics Daten sollen die Lern- und Lehrprozessen von (du-alen) Studierenden signifikant verbessert und ein personalisiertes sowie IT-gestütztes Lernen vorangetrieben werden. Das Vorhaben knüpft gezielt an den E-Learning Strategien der beiden beteiligten Hochschulen sowie an den vom Ministeri-um für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg verab-schiedeten Handlungsstrategien zur weiteren Digitalisierung der Hochschullehre an. Die Projektlaufzeit ist auf 24 Monate ausgelegt (01.12.2016 bis 30.11.2018). Um die (dual) Studierenden in den Theorie- und Praxisphasen integriert zu fördern, sollen diese einen permanenten Zugriff auf ihre persönlichen Lernperformance-Daten über eine „Learning App“ mittels eines dazu gehörigen Tablets (z.B. iPad) erhalten und diese entsprechend verfolgen können. Darüber hinaus bekommen die betreuenden Dozenten Zugriff auf die anonym gesammelten Daten aus der „Learning App“ und können nahezu in Echtzeit auf die aktuellen Lernbedürfnisse/-veränderungen reagieren und die Vorlesungsinhalte ent-sprechend auf Individual- bzw. Team-Ebene anpassen. Hierbei spielt die Anpassung der Lehr- und Lerninhalte auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe eine zentrale Rolle. Mittels dieses empirischen Projektes sollen die Einsatzmöglichkeiten mobiler Learning Analytics Daten zur Förderung der Studien- und Lehrperformance über einen längeren Zeitraum unter Berücksichtigung der Besonderheiten des (dualen) Studiums an der DHBW Mannheim sowie an der Universität Mannheim untersucht und konkrete Handlungsempfehlungen, u.a. für den spezifischen Einsatz von technischen Lernhilfen bzw. Methoden im Hochschulbetrieb, abgeleitet werden. Infolge der Längsschnittstudie können Zeiteffekte gemessen und neue Zusammenhänge zwischen Studienleistung, digitalen Medien und weiteren Einflussgrößen, z.B. curriculare Anpassungen, erfasst werden. Ziel des Projektes ist es daher, das Thema „Mobile Learning Analytics“ wissenschaftlich genauer zu erforschen, aktuelle Forschungslücken zu schließen und die Studienerkenntnisse zur Weiterentwicklung der Digitalisierung im Hochschulkontext landesweit einzusetzen.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Andrea Honal
Fakultät Wirtschaft / Studiengang Handel
Duale Hochschule Baden-Württemberg
Telefon: +49 (0)621 4105-2163
Mail
Prof. Dr. Dirk Ifenthaler
Professor / Inhaber des Lehrstuhls für Technologiebasiertes Instruktionsdesign / Wirtschaftspädagogik V
Universität Mannheim
Telefon: +49 (0)621 4105-2163
Mail
Das Projekt
Für Hochschulen bieten digitale Lehr- und Lernmaterialien das Potenzial, die Qualität der Präsenzlehre zu verbessern. Angesichts des Entwicklungsaufwandes für hochwertige digitale Bildungsressourcen entsteht ein Mehrwert vor allem dann, wenn diese Materialien weiterverbreitet und wiederverwendet werden. Werden diese als Open Educational Resources (OER) distribuiert, ergeben sich die größten Nutzungsspielräume und Potenziale, beispielsweise um die Kosteneffizienz des Einsatzes öffentlicher Mittel zu verbessern. Obwohl es viele Repositorien für solche Lehr- und Lernmaterialien gibt, spielen OER im Hochschulalltag bisher kaum eine Rolle. Zu wenige Lehrende nutzen diese Bildungs-ressourcen und zu wenige stellen eigene Materialien und Arbeitsergebnisse in Repositorien zur Verfügung. Bisher finden OER(-Repositorien) selten Einzug in die Hochschullehre, offensichtlich werden sie von Lehrenden nicht als nützliche Bereicherung der eigenen Lehre wahrgenommen. Worin liegt dies begründet und welche Anstrengungen können unternommen werden, um die Akzeptanz und den Nutzungsgrad solcher Quellen zu verbessern? In diesem Projekt werden an der Hochschule Karlsruhe Gestaltungs- und Umsetzungsempfehlungen für OER-Repositorien für die Hochschullehre in Baden-Württemberg entwickelt. Ausgehend von der individuellen Lehrendenperspektive werden Empfehlungen zur Ausgestaltung der inhaltlich-technischen Infrastruktur von OER-Repositorien und zur Konzeption von Anreizsystemen zur Förderung einer aktiven Nutzung erarbeitet. Als Schlüsselfaktoren werden hierbei eine ausgeprägte Bedarfsorientierung und Benutzerfreundlichkeit, eine praxisrelevante Metadatenkonzeption, eine Qualitätssicherung über Peer-Review-Verfahren sowie eine funktionierende soziale Infrastruktur („Nutzer-Community“) und die Einbettung in andere Formate (wie z. B. Präsenzworkshops) betrachtet.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Peter A. Henning
Fakultät für Informatik u. Wirtschaftsinformatik
Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
Telefon: +49 (0)721 925-1508
Mail
Prof. Hans-Peter Voss
Geschäftsstelle der Studienkommission für Hochschuldidaktik der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften
Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft
Telefon: +49 (0)721 925-1770
Mail
Das Projekt
Die beispielhaft implementierte Learning-Analytics-Software S-BEAT (Studierenden Beratungs- und AnalyseTool) zeigt, dass durch die Analyse soziographischer Daten und Prüfungsleistungen von bereits exmatrikulierten Studierenden auf das Risiko eines Studienabbruchs von aktuell immatrikulierten Studierenden geschlossen werden kann. Durch die aktuell in S-BEAT umgesetzten Algorithmen werden Studierendendaten in einer Form präsentiert, die eine deutlich verbesserte Beratung von Studierenden in den Semesterstufen 2 bis 4 ermöglicht. Die Diskussion um den Einsatz von S-BEAT zeigt aber auch, dass hier ein hochsensibler Umgang mit den Analyseergebnissen notwendig ist, die im Kontext der Diskussion um Big Data-Analysen und der informationellen Selbstbestimmung gesehen werden muss. Im beantragten Projekt „Learning Analytics für Prüfungsleistungen und Studienerfolg“ (LAPS) soll die Software S-BEAT erweitert werden, so dass die Software zur Unterstützung der Beratung von Studierenden in allen Studienphasen eingesetzt werden kann. Dabei soll nicht nur die Studienabbruchswahrscheinlichkeit, sondern auch die Studienerfolgswahrscheinlichkeit ermittelt werden. Zusätzlich soll ein Leitfaden für die Beratung von Studierenden erstellt werden, der die besondere Beratungssituation beim Einsatz von Learning Analytics-Systemen berücksichtigt.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Mathias Hinkelmann
Prorektor Lehre
Hochschule der Medien Stuttgart
Telefon: +49 (0)711 8923 2002
Mail
Das Projekt
Ziel des Projekts ist es, die technischen und didaktischen Voraussetzungen für die Durchführung modularer mobiler virtueller Labore in den Ingenieur- und den Naturwissenschaften zu schaffen. Die Verbreitung mobiler Endgeräte wie Smartphones und Tablets ermöglichen neue Ansätze in der labororientierten Hochschullehre (Bring your own Device, BYOD). So können Simulationen genutzt werden, um bestimmte schwer zu verstehende Sachverhalte aufzuarbeiten oder um reale praktische Versuche an der Universität zu Hause oder in der Lerngruppe gezielt vorzubereiten. Im Gegensatz zur didaktisch unbegleiteten Anwendung von Softwarewerkzeugen auf dem heimischen Desktop-PC, adressiert das Projekt insbesondere Studienanfänger. Dafür soll eine webbasierte graphische Laborumgebung aufgebaut werden. In diesem virtuellen Labor sollen den Studierenden immer nur die Funktionen zur Verfügung stehen, die für den aktuellen Versuch benötigt werden. Dies senkt die Einstiegshürden und motiviert die Studierenden, sich selbst mit den Themen zu beschäftigen. Durch didaktisch gut aufbereitete virtuelle Labore sollen die Abbruchquoten in den MINT-Fächern reduziert werden.
Ansprechpartner
Prof. Dr.-Ing. Frank Slomka
Universität Ulm
Telefon: +49 (0)731 5024-180
Mail
Das Projekt
Digitaler Wandel der Hochschule ist heute aus der Perspektive von Studierenden durch wachsende, digitale Sozialisation mit selbstverständlicher Nutzung von Smartphone, Tablet und internetbasierten sozialen Netzwerken geprägt. Hinzu kommen zunehmende Internationalität und Vielfalt individueller Bildungsbiografien, Studien- und Lebensentwürfe der Studierenden. Klassische Präsenzcurricula sind alleine immer weniger geeignet, das zunehmend heterogene Spektrum von Faktoren individuellen Studienerfolgs abzubilden und den einzelnen Studierenden effektiv zu fördern. In Kooperation mit dem Studiendekanat Medizin, dem Kompetenzzentrum eLearning in der Medizin Baden-Württemberg und dem Anatomischen Institut der Universität Freiburg planen wir, auf Basis der Ulmer eLearning App MyMi.mobile eine adaptive digitale Lernumgebung zu entwickeln, die es Medizinstudierenden ermöglicht, mikroskopische Anatomie über einen personalisierten und geschützten Zugang mittels interaktiver Lernpfade unterstützend zu erlernen. Merkmale individuellen Nutzungs- und Lernverhaltens werden systematisch analysiert (learning analytics), multimodal (eCoaching) als Feedback bereitgestellt, und das digitale Lernangebot an die Bedürfnisse des Nutzers individuell angepasst (adaptive learning). Die neue digitale Lernumgebung soll in Kooperation mit der Medizinischen Fakultät und dem Anatomischen Institut der Universität Freiburg an beiden Standorten curricular implementiert und erprobt werden. Wir erwarten, dass durch dieses Projekt individuelle Lernbegabungen Studierender systematisch identifiziert, entwickelt und dadurch persönlicher Studienerfolg besser gefördert werden können.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Stefan Britsch
Universität Ulm
Telefon: +49 (0)731 500-23-101
Mail
Das Projekt
„Überall Programmieren Lernen“ ist ein Projekt, dass vom MWK Baden-Württemberg, im Rahmen des Programms „Smart Teaching – Better Learning“, gefördert.
Die Idee des Projekts besteht darin, dass mit der fortschreitenden Digitalisierung, das Lernen von überall aus möglich sein sollte. Im Rahmen von Lehrveranstaltungen, Übungen und Selbstlernphasen hat man Gelegenheiten die Programmier-Ausbildung, von wo auch immer man möchte, weiterzuführen. Das bedeutet, neben den Laborräumen besteht nun die Möglichkeit, sowohl von zu Hause als auch von unterwegs aus das Programmieren zu lernen.
Dabei werden die Lernumgebungen für die Programmierung so auf mobilen Geräten bereitgestellt, dass weiterhin eine Steuerung und Bewertung durch den Dozenten möglich ist.
Das Projekt läuft bis zum 31.03.2018
Ansprechpartner
Prof. Dr. Sachar Paulus
Fakultät für Informatik
Hochschule Mannheim
Telefon: +49 (0)621 292-6708
Mail