Vergangenen Montag lud das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) zum Runden Tisch „Wissenschaft und Kultur digital@bw“ ein.

Verheißungsvoller Veranstaltungsort war die Arena 2036, eine erst vor Kurzem eingeweihte Forschungsfabrik an der Universität Stuttgart, die für digitale Innovationen und interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie steht.

Vertreter aus Wissenschaft und Kultur diskutierten innovative Einsatzmöglichkeiten digitaler Technologien im gemeinsamen Bestreben, Baden-Württembergs Position als digitale Leitregion in Sachen Mobilität, Medizin, Medienbildung und Kultur zu verankern.

Zentrale Fragestellungen des Runden Tisches waren, wie sich unsere Welt durch die digitale Revolution verändert und welche neuen Chancen sie für die Gesellschaft bietet.

Im Rahmen des Workshops „Teaching4Future – Lehre digital“ wurden Einsatzmöglichkeiten digitaler Lehrformen sowie die Auswirkungen des digitalen Wandels auf die Hochschullehre diskutiert. Berücksichtigung fanden folgende, für das HND BW relevante Themenfelder:

  • Kooperation der staatlichen Hochschulen im Bereich „Digitale Lehre“
  • Strategie und Organisationsentwicklung zur Implementierung digitaler Lehr- und Lernformen
  • Qualifizierung von Lehrenden für den Einsatz digitaler Medien in der Lehre
  • Schaffung von Anreizstrukturen und Anerkennungsmöglichkeiten für Lehrende
  • Digitalisierung in der Lehrerbildung
  • Digitale Transformation in den sogenannten „Kleinen Fächern“
  • IT-technologische Voraussetzungen für die Veranstaltung von E-Learning

 

Vertreterinnen und Vertreter des MWK hatten ein offenes Ohr für die Anliegen und Ideen der Gesprächsteilnehmer ohne diese ihrerseits zu kommentieren. Die Resonanz der Politik auf die angesprochenen Thematiken und die damit verbundenen Investitionsbedarfe der staatlichen Hochschulen bleibt daher abzuwarten. Das MWK plant die Aufarbeitung der Thematiken des Tages in Form einer Broschüre.

Fest steht aber bereits jetzt das Ziel der Landespolitik, Chancen der Digitalisierung nutzen zu wollen. Das MWK formulierte seinen Auftrag an Wissenschaft und Kultur, diesen Wandel entscheidend mitzugestalten: „Wir brauchen die Kreativität und die Expertise von Wissenschaft und Kultur, um aus der Digitalisierung einen echten Mehrwert für die Menschen zu machen.“, so Theresia Bauer, Wissenschaftsministerin von Baden-Württemberg.

Lesen Sie dazu die Pressemitteilung des MWK und teilen Sie der Politik bis zum 24. April Ihre Meinung zu Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung in Wissenschaft und Kultur mit:  Beteiligungsportal.