Im Juli 2020 hat die Universität Tübingen eine universitätsweite Studierendenbefragung zum Sommersemester 2020 durchgeführt. Rund 5.200 Studierende haben sich an der Evaluation beteiligt. Jetzt sind die Ergebnisse veröffentlicht worden. Sie geben Einblicke in die Erfahrungen mit der Online-Lehre und bringen Wünsche für das kommende Wintersemester zum Ausdruck.

Insgesamt ziehen die Studierenden der Universität Tübingen ein positives Fazit des Online-Sommersemesters 2020. Die Veranstaltungen fanden vor allem über die Lernplattform ILIAS und den Videokonferenzdienst Zoom statt. Der Großteil der Studierenden war technisch gut gerüstet. Zwei Drittel der Studierenden gaben dem Online-Angebot sehr gute oder gute Noten. Eine Verlängerung der Studiendauer steht für die allermeisten nicht zu erwarten.

Als herausfordernd wurde vor allem der fehlende persönliche Kontakt zu Studierenen und Lehrenden erlebt. Die Wohnsituation erschwerte in einigen Fällen das ungestörte Lernen. Dass die Campus-Infrastruktur (z.B. Mensa und Bibliothek) temporär nicht verfügbar war, brachte für viele deutliche Einschränkungen mit sich.

Die Erkenntnisse der Evaluation fließen in die Planungen des Wintersemesters 2020/21 ein. Studierende Wünschen sich eine bedarfsgerechte Austarierung des Workloads. Zur Flexibilisierung des Lernens werden Vorlesungsaufzeichnungen nachgefragt. Besonders wichtig ist der Ausbau von Kommunikationswegen.

Der Kurzbericht der Evaluationsergebnisse kann auf der Website des Zentrums für Evaluation und Qualitätsmanagement der Universität Tübingen heruntergeladen werden.