Die aktuelle Studie des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) präsentiert Ergebnisse zur digitalen Lehre in der internationalen Zusammenarbeit. Hierfür wurden Dozent*innen geförderter DAAD-Projekte befragt.

Aufgrund der Corona-Pandemie musste die Hochschullehre innerhalb kürzester Zeit auf virtuelle Formate umsteigen. Um Erfahrungen der in internationalen Projekten tätigen Lehrenden zu erheben, hat der DAAD eine anonymisierte Online-Umfrage durchgeführt. 398 Dozent*innen, von denen etwa 60% derzeit im Ausland arbeiten, nahmen an der Studie teil.

Insgesamt spiegeln die Ergebnisse positive Erfahrungen mit digitaler Hochschullehre wider. Mehr als 90% der Teilnehmer*innen gaben an, ursprünglich geplante Präsenzveranstaltungen auf digitalem Wege fortzusetzen. Nach der Pandemie die digitale Lehre in Verbindung mit Präsenzlehre weiterzuführen, planen mehr als 60% der Dozent*innen. Dass digitale Lehre die Chancengerechtigkeit beim Zugang zu Lehrangeboten steigert, ergab kein einheitliches Meinungsbild. 37% stimmten dieser Aussage zu, während 44% nicht dieser Meinung waren.

Das Arbeitspapier zeigt abschließend einige Vorteile digitaler Formate auf: Genannt werden u.a. die höhere Flexibilität von Studienangeboten sowie die Erleichterung internationaler Hochschulkooperationen und des länderübergreifenden Austauschs. Aus diesem Grund plant der DAAD, sich gezielter den Bedürfnissen Lernender und Lehrender in Bezug auf digitale Lehre anzupassen.

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ist die weltweit größte Förderorganisation für den internationalen Austausch von Studierenden und Wissenschaftler*innen. Er vergibt Stipendien, fördert die Internationalisierung der deutschen Hochschulen, unterstützt Entwicklungsländer beim Aufbau leistungsfähiger Hochschulen und berät die Bildungs-, Außenwissenschafts- und Entwicklungspolitik.

Hintergründe und Ergebnisse der Umfrage zur digitalen Lehre finden Sie im vollständigen Arbeitspapier des DAAD.