Eine neue Studie untersucht die institutionelle Zusammenarbeit von Hochschulen in Baden-Württemberg im Kontext der Digitalisierung. Das Hochschulnetzwerk Digitaisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW) wird als beispielgebender Ansatz für Kooperationen im Bereich Digitalisierung der Lehre analysiert. Die Dissertation von Ursula Müller „Informationsinfrastrukturen in Zeiten von Digitalisierung und Pandemie – Zusammenarbeit im Feld der baden-württembergischen HAW“ ist bei Springer VS erschienen.
Im Rahmen ihrer Dissertation geht Ursula Müller der Frage nach, wie sich Integration und Kooperation an Hochschulen in Baden-Württemberg im Handlungsfeld Digitalisierung entwickelt haben. Das Hochschulnetzwerk Digitalisierung der Lehre Baden-Württemberg (HND-BW) wird als bedeutender Akteur hervorgehoben, der die Digitalisierung der Lehre in Baden-Württemberg maßgeblich vorantreibt. Als hochschulübergreifender Steuerkreis für die strategische Entwicklung im Bereich Digitalisierung der Lehre wird die Effizienz des HND-BW bei der Entscheidungsfindung und Kommunikation anerkannt. Die Governance wird als gut aufgestellt bewertet, um das inhärente Spannungsverhältnis zwischen Kooperation und Wettbewerb in der hochschulüberreifenden Zusammenarbeit zu entschärfen. Auf operativer Ebene ermöglicht das HND-BW einen intensiven Erfahrungs- und Wissensaustausch unter den Hochschulen sowie Vernetzung und Transfer mit verschiedenen Länder- und Bundesinitiativen. Im Ergebnis wird die Empfehlung ausgeprochen, die gut funktionierenden Strukturen auszubauen und die bestehenden hochschulartenübergreifenden Alianzen des HND-BW zu stärken.
Die Studie „Informationsinfrastrukturen in Zeiten von Digitalisierung und Pandemie – Zusammenarbeit im Feld der baden-württembergischen HAW“ von Ursula Müller ist bei ▶ Springer VS als E-Book und gedrucktes Werk erschienen.